Ode auf Berlin
Juhani Seppovaara, den Autor dieses bebilderten Buches, verschlug es auf seinen Reisen durch Osteuropa Anfang der 1980er Jahre nach Ost-Berlin. Dort fand er die verlorene poetische Stimmung wieder, die Helsinki in seiner Kindheit geprägt hatte, und lernte Lebenskünstler kennen, die in der Stadt gelandet waren. Später schlug er Wurzeln im Stadtteil Prenzlauer Berg, der ihm vertraut geworden war.
Der Fall der Mauer führte zu einer Umwälzung im Ostteil Berlins. Auch das Leben des Erzählers veränderte sich, als er den Mut fasste, seine Arbeit als Ökonom bei der Bank von Finnland aufzugeben, und freiberuflicher Fotograf und Autor wurde. Es entstand eine Buchreihe über das verschwindende Finnland.
Ode auf Berlin erzählt vom Schicksal der Menschen, die in der Umgebung des lebhaften Helmholtzplatzes in Prenzlauer Berg wohnen und aus verschiedenen Teilen der Welt dorthin gezogen sind. Aus dem reichhaltigen und frischen Menschenmosaik entsteht ein Bild vom Leben, das über Ort und Zeit hinausreicht. Im Lauf der Jahre erschließen sich Finnland, Deutschland und Europa dem Erzähler auf neue Art.
In den hier versammelten Texten kristallisiert sich das Wesentliche der Erfahrungen des Erzählers; sie sind sein geistiges Testament und seine Ode auf das Leben.